Wir konnten alle beobachten, wie schnell sich Verbraucherverhalten und -erwartungen zu einem neuen Lebensstil mit neuen Verhaltensweisen weiterentwickelt haben. Dieser Wandel macht häufig neue Produkte erforderlich, die mit völlig neuen Technologien produziert werden. Zu diesen neuen Lebensstilen zählt ein modernes Wellnessbewusstsein: weg vom Gesundheits- und Fitnessboom der 90er-Jahre, hin zu einem Wellnessdenken, mit dem eine glücklichere, gesündere und ausgeglichenere Lebensweise erreicht werden soll. Das passt zu den Bedürfnissen von Verbrauchern unabhängig von Geschlecht, Ethnie und Alter und führt zu Produktinnovationen in vielen Branchen.
Dieses moderne Wellnessbewusstsein resultiert in einer neuen Denkweise und umfasst sowohl Körper als auch Geist. Es ist auf das ganze Leben und die ganze Person mit ihren physischen, mentalen, sozialen und spirituellen Eigenschaften ausgerichtet. Der Schwerpunkt liegt viel weniger auf optimaler sportlicher Leistung als darauf, mit den eigenen, zum individuellen Lebensstil passenden, bewährten Methoden so gut wie möglich zu sein (und sich so zu fühlen.
Und was hat diese neue Denkweise nun mit Gewebe zu tun? Sie schafft eine Chance für Hersteller, Wearable Technology anzubieten, die aus Kleidung mehr macht als nur Bekleidung. Innovationen machen es jetzt möglich, wellnessfördernde Eigenschaften zu integrieren. So kann Bekleidung auf neue Weise Wellness schaffen. Dabei geht es nicht um Smart Watches und Kopfhörer, sondern darum, Wellnesslösungen direkter in unsere Bekleidung zu integrieren, sozusagen hautnah.
Wie sehen diese Lösungen der Wearable-Technology aus? Hier ein paar Beispiele:
Und woher kommen diese Technologien?
Viele dieser in tragbaren Smart Clothes enthaltenen Technologien stammen überraschenderweise aus der Natur. Sie bieten „High Tech“-Lösungen, die in ihren natürlichen Eigenschaften begründet liegen und die physischen Eigenschaften ergänzen, die wir ohnehin schon in unserem Körper haben. Moderne Chemie ist hier die Triebkraft für Innovation bei Textiltechnologien aus Naturprodukten. Dazu gehören Ableitungen von Pflanzen, Pflanzenextrakte und eine Vielzahl anderer natürlicher Elemente wie Kristalle, Mineralien und mineralische Verbindungen. Zwar ist es moderne Technologie, die den innovativen Einsatz dieser natürlichen Elemente ermöglicht, doch viele dieser Szenarien waren unseren Vorfahren schon seit Jahrhunderten bekannt.
Wearable-Technology begann hauptsächlich mit dem Einsatz synthetischer Fasern, weil es relativ einfach ist, Materialien in die synthetische Garnextrusion zu integrieren. Zunehmend werden jedoch auch innovative „Smart Clothes” mit Baumwolle als Hauptkomponente entwickelt.
Synthetikfasern verursachen Probleme bei Nachhaltigkeit und biologischer Abbaubarkeit, die einfach nicht zur „Wellness”-Philosophie passen, die einer der Impulse der Wearable-Technology ist. Baumwolle – zumindest so, wie sie in den Vereinigten Staaten angebaut wird – ist eine nachhaltige, biologisch abbaubare Kulturpflanze. Das macht sie zu einer rundum natürlichen Grundlage für die Smart-Clothes-Technologie. Innovatoren wenden sich deshalb zunehmend dem Baumwollgewebe zu – entweder aus reiner Baumwolle oder kombiniert mit Synthetikfasern, um neue, „wellnessorientierte” Smart Clothes zu schaffen, die dem Kundenwunsch nach natürlichen und reinen Produkten entsprechen.
Der moderne Wellnesstrend wird getragen von jungen Verbrauchern, die orientiert an einem gesünderen Lebensstil aufgewachsen sind. Das sorgt auch weiterhin für Nachfrage nach Kleidung, die nicht nur modisch ist und Schutz bietet, sondern auch die persönliche Wellness fördert. Mit fortschreitenden Innovationen spielen neue Smart Clothes eine immer größere Rolle in der Bekleidungsindustrie – und Baumwolle wird dabei eine wichtige Faser sein. |